arkadien

Die Begegnung mit der mediterranen Landschaft, mit Gegenwart und Vergangenheit der Menschen dort, den Häusern der Lebenden und der Toten wurde für Hubert Fischlhammer zu einem tief prägenden Erlebnis. Es war nicht das alte Hellas, das sich dem Künstler erschloß, sondern eine jüngere Vergangenheit, in der freilich die ältere weiterwirkt. Ein Leitmotiv ist die Sichel, Schnittergerät und tödliche Waffe griechischer Bauern. Sie steht als Zeichen für jenes transformierte Leben, von dem die Steine reden und noch immer die Dinge, die man den Toten in ihre Gräber legte.
Fischlhammers Werke sind Mauerbilder. Es geht immer um das Verschlossene und den Wunsch, es zu durchbrechen: mit einer vagen Erinnerung, mit magischer Beschwörung. Ziffern, Buchstaben, Worte werden Zeichen einer Existenz vor dem Becher Lethe. Mauern sind Grenzen zwischen Außen und Innen, zwischen Vorher und Nachher, zwischen Hier und Dort. Der Künstler steht vor der Frage: Schließt sich ein Tor für mich auf, kann, was ich ergreife, zum Schlüssel werden in meiner Hand, und öffnet es sich dann auch für andere? (Gottfried Reichart)

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